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Ein wesentliches Thema war die Schaffung neuen Parkraumes im Eichkampsredder als Ersatz für den im Zuge der Eichkamps-Sanierung wegfallenden Parkraum im Seitenstreifenbereich.
Es wurde entgegen unserer Einwände der Schaffung von Querparktaschen im Bereich der bestehenden Grünstreifen-Ausgleichsfläche zugestimmt. Diese sollen auf 3,5 t beschränkt werden und zeitlimitiert sein. Trotz unseres Statements wurde diesem Vorhaben mit 7 Ja-Stimmen gegen unsere Nein-Stimmen zugestimmt.
Unser Statement gegen die Schaffung von Parktaschen am Eichkampsredder:
Die Schneereinigungspflicht im Rahmen der Straßenreinigungssatzung soll neu geregelt werden. Dazu wird ein Gremium gegründet. Aus unserer Sicht wäre es notwendig, die Straßenräumung in Gemeindehand zu geben, da
Die Spielplatzsanierung am Kapellenweg steht kurz vor Abschluss.
Die Planung zur Sanierung des Skateplatzes ist gestartet und wurde vom Planungbüro Haberkorn vorgestellt. Unsere Anregung, jugendliche Nutzerinnen und Nutzer in die praktischen Restaurierungarbeiten einzubeziehen und dadurch mehr Verantwortungsbewusstsein zu erzeugen und Vandalismus vorzubeugen, wurde erneut wohlwollend aufgenommen und soll in Zusammenarbeit mit dem Kinder- und Jugendhaus realisiert werden.
Die Spielplatzsicherung am Spielplatz Hühnerstieg mittels eines Metallzauns durch den Bauhof erzeugte in der Bevölkerung Unmut. Die Sicherung des Platzes wurde bei einer Ortsbesichtigung vorgeschrieben. Die aktuelle klobige und abweisend wirkende „Lösung“ soll jedoch abgemildert werden.
Wir hatten einen erneuten Antrag zur Wärmeplanung eingebracht, der jedoch in der Tagesordnung keine Berücksichtigung fand. Das ist sehr schade, da die Wärmeplanung so schnell wie möglich realisiert werden sollte, aus klimaphysikalischen Gründen, um Bürgerinnen baldmöglichst Planungssicherheit zu geben, um Mehrgeschossbau rasch zu bedienen (den es ja in den kleinen Gemeinden nicht gibt) und um Vorhaben mit Straßenbaumaßnahmen zu koordinieren. Es wurde zugesagt, das Thema im nächsten OPLA-Ausschuss aufzugreifen.
Im Rahmen der Städtebauförderung muss nun ein Sanierungsträger europaweit ausgeschrieben werden. Dann können die Fördermittel für relevante Sanierungsmaßnahmen beantragt werden, z.B. für
Der Haushalt 2024 musste unter neuem buchhalterischem Vorgehen – der doppelten Buchführung (Doppik) geplant werden. Dabei werden Zinsen und erstmalig auch Abschreibungen für Investitionen und Bestände im Ergebnishaushalt verbucht. Dadurch und auch durch die erhöhte Amtsumlagenzahlung, die Schönberg an das Amt Probstei zu leisten hat, ergibt sich ein Defizit im Ergebnishaushalt von etwa 500.000 Euro. Somit wird Schönberg zu einer „Fehlbedarfsgemeinde“. Nicht förderfähige Investitionen müssen somit zukünftig vom Kreis bzw. vom Land genehmigt werden. Andererseits gibt es bei Anmeldung dieses Fehbedarfes auch Landesmittel zur partiellen Deckung desselben. Der Schuldenstand zum Jahresende 2023 betrug fast 18 Mio. Euro, für 2024 sind etwa 6 Mio Euro Neuschulden vorgesehen. Neben vielen kleinen Positionen sind viele sinnvolle Ausgaben für Kindertagesstätten, für Straßensanierung, für die Feuerwehr etc. vorgesehen. Es schlagen aber auch -trotz Fördermitteln- erhebliche Ausgaben für kontrovers diskutierte und von uns kritisch hinterfragte Maßnahmen zu Buche, z. B.:
Die einfachste Möglichkeit, den Fehlbedarf zu eliminieren durch Senkung der Schuldenzinslast und der zu erwirtschaftenden Abschreibungen wären aus Sicht der Fraktion der Grünen Einsparungen im Investitionshaushalt:
Da wir uns jedoch dem demokratischen Votum der GV beugen, stimmte die Fraktion „Bündnis 90 / Die Grünen“ dem Gesamthaushalt mit seinen überaus wichtigen
Notwendigkeiten zu.
Außerdem wurde in den Versammlungen die Notwendigkeit der Einrichtung einer Projektmanagerstelle diskutiert und beschlossen. Die zukünftige ProjektmanagerIn soll dem Bürgermeister zuarbeiten und die Belange der Gemeinde Schönberg, wie z.B. Bauprojekte, Projekte der Städtebauförderung, aber auch aus unserer Sicht wichtige ökologische Projekte zum Klimaschutz, wie Straßenbegrünung, Schwammstadtprinzipien, nachhaltige Mobilitäts -konzepte, Moorvernässung, Entwicklung einer Wärmeplanung prioritär für unsere Gemeinde vorbereiten, so dass diese Projekte auf Amtsebene zügig weiterbearbeitet werden können. Denn in vielerlei Hinsicht drängt die Zeit (Klimaschutz).
Strandrekonstruktionen sind für das Frühjahr 2024 durch Sandaufspülungen geplant. Es werden schätzungsweise 30.000 m3 benötigt, die nach der schweren Sturmflut am 20.10.2023 abgetragen wurden. Die Genehmigungen des LKN und der UNB liegen vor. Das Land bereitet ein Förderkulisse in Höhe von 75 % vor. Somit müsste Schönberg wahrscheinlich 200.000 Euro aus eigenen Mitteln aufbringen. Die Fraktion „Bündnis90 / Die Grünen“ regte die Diskussion nachhaltiger Strand- und Dünenschutzkonzepte auf wissenschaftlicher Grundlage an. Wir planen die Kontaktaufnahme mit den verschiedenen Experten. Der erste Vortrag zu diesem Thema fand am 23.2.2024 im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Treffpunkt Grün“ mit dem Referenten Prof Dr. Horst Sterr statt.
Die Sanierung der Probsteier Allee (Kreisstraße) wird offensichtlich erst nach der Sanierung des Eichkamps (Gemeindestraße) stattfinden können, da die straßenbautechnischen Voraussetzung durch das hohe Schwerverkehraufkommen (Busse) eine besondere Herausforderung sind. Zudem gab unsere Fraktion zu bedenken, dass bei der Sanierung der Probsteier Allee idealerweise das Bahnhofsumfeld mit umgestaltet werden sollte, da die Anforderungen an das Bahnhofsumfeld (Park and Ride, E-Ladestationen, Radparkplatz, Reparaturstation, weiterhin Sprottenflotte, Statt-Auto- Leihwagen-Plätze, Bushaltestellen (barrierefrei), Alfa-Taxi etc.) mit der Reaktivierung der Bahnstrecke in Form einer Mobilitätsdrehscheibe neue Herausforderungen mit sich bringen.
Zudem fehlt trotz mehrmaligen Anmahnens von unserer Seite immer noch die Ausschreibung des Wärmekonzeptes für Schönberg. Dieses ist die Voraussetzung Nahwärmeversorgung weiter sinnvoll zu entwickeln. Gerade der Geschosswohnungsbau in der Probsteier Allee und im Bereich des Eichkamps und die Gewerbeansiedelungen im Bereich Eichkamp und Gewerbegebiet könnten eine Nahwärmeversorgung in diesem Bereich sinnvoll erscheinen lassen. Es wäre ein Schildbürgerstreich, wenn man die Straßen saniert, um sie dann kurze Zeit später wieder aufzureißen, damit Wärmeleitungen gelegt werden können. Daher ist die Planung jetzt in besonderem Maße gefragt. Die Projektmanagerin (siehe GV 27.2.2024) wird auch hierbei somit dringend gebraucht.
Es erfolgte eine Ortsbegehung in der Bücherei, welche im Erdgeschoss der „Alten Apotheke“ untergebracht ist. Die Mitarbeiterinnen demonstrierten die Räumlichkeiten und regten Optimierungvorschläge an, da die Bücherei und die angegliederte Spieliothek gerade für Kinder eine wichtige Kulturinstanz sind. Diese Vorschläge wurde nach Beratung durch die überregionale Büchereizentrale entwickelt. Es gibt auch ausleihbare digitale Medieninhalte, z. B. über die On-Leihe. Investionsmittel für neue Bücher, Hörbücher (in Form von Tonies), für Mobiliar zur besseren Präsentation der Ausleihmedien wurden vom Ausschuss mit 7 Ja-Stimmen und 2 Enthaltungen (CDU) beschlossen.
Die Vertretungsmöglichkeit in KiTa-Beiräten durch Gemeindevertreterinnen und Gemeindevertreter wurde einstimmig beschlossen.
Zusammenfassung Sitzung BVA am 12.12.2023
Das Berechnungssystem für Abwasser- Beseitungsgebühren (Schmutzwasser-Beseitigungs- gebühren und Niederschlagswasser - Beseitigungsgebühren) wurde vom Gesetzgeber geändert. Die Kommunal- und Wirtschafts- Beratungsgesellschaft „Comuna“ kalkulierte die neuen Gebühren. Gründächer und Versickerungsflächen auf dem eigenen Grundstück werden kostenmindernd verrechnet. Grundstücke mit großen Versiegelungsflächen, bei denen Niederschlagswasser über die Kanalisation abgeleitet wird (z.B. Gewerbebetriebe, Parkplatzbetreiber etc.) werden mit der neuen Gebührenordnung somit stärker belastet. Die Gebühren bei Liegenschaften mit Ein- oder Mehrfamilienhausbebauung fallen zukünftig im Durchschnitt günstiger aus. Die Satzungsänderungen wurden einstimmig beschlossen.
Die bisher wassergebundenen Fußwege am Käptn´s Gang und zwischen Strandstraße / Ostseestraße sollen behindertengerecht mit versickerungsfähigem Pflaster saniert werden.
Zusammenfassung Sitzung JKS am 7.12.2023
Es erfolgten Zusammenfassungen zu den Aktivitäten des Familienzentrums und der Kulturabteilung. Im Familienzentrum wurden Eltern-Cafes, Baby-Treffs, Vater-Kind-Treffpunkte, Nähkurse, Erste- Hilfe-Kurse, Geburtsvorbereitungskurse, Rückbildungkurse etc. veranstaltet. Zudem stehen die Räume auch externen Veranstaltern zur Verfügung.
Die Kulturabteilung organisierte diverse Veranstaltungen wie den Weihnachtsmarkt, den Neujahrsempfang, Poetry Slams, viele Konzerte, Lesungen, Veranstaltungen für unterschiedliche Altersgruppen und mit Bedienung unterschiedlicher Genres. Zudem unterstütze die Kulturabteilung 47 Veranstaltungen diverser Vereine und Verbände bei der Bewerbung derer Veranstaltungen. Durch diese Aktivitäten wird Schönberg Jahr für Jahr kulturell attraktiv, für Einheimische und viele Gäste. Also profitieren wir alle davon.
Zusammenfassung WTA 5.12.2023
Es wurde der Sandverlust durch die letzte Sturmflut im Oktober auf Einwohneranfrage thematisiert. Das Aufschieben abgespülten Sandes mit Bulldozern ist von Seiten des Landesbetriebes für Küstenschutz nach Auskunft des Bürgermeisters nicht erlaubt. Wenn zu viel Sand aufgeschoben wird, entstehen unter Wasser Vertiefungen, in die aufgeschobener Sand wieder abrutschen kann, der dann jenseits der Buhnenköpfe durch die dort bestehende Strömung parallel zum Strand in Richtung Westen abtransportiert wird, somit kann es sogar zu vermehrtem Sandverlust kommen. Zudem müssten aus Wasserschutzgründen Mineralöle in den Fahrzeugen durch Öle auf Pflanzenbasis ersetzt werden. Somit muss man weiter mit Sandaufspülungen arbeiten. Aktuell gibt es jedoch nur eine Genehmigung für diese Aufspülungen in der Größenordnung von 2/3 des geschätzten Bedarfes. Es gibt Beratung durch Wasserbauingenieure und Experten der Universität Kiel. Wir plädieren für eine Präsentation der Handlungsmöglichkeiten – auch hinsichtlich Nachhaltigkeit – durch die Experten der Wissenschaft und des Küstenschutzes in der Gemeindevertretung. Die großenteils zerstörten künstlichen Dünen dienen zum „Sandfang“, damit die Deichwiesen nicht versanden. Schutzkonzepte dieser Dünenkonstrukte müssten auch mit den Expertinnen und Experten besprochen werden. Unsere Idee wäre, Buhnen-Felsblöcke auf dem Asphaltstreifen direkt am Sandfeld des Strandes parallel zum Strand zu deponieren, mit Sand zu überhäufen und mit Strandhafer zu bepflanzen. Dann könnten die Wurzeln der Gräser zwischen den Felsblöcken Halt finden und den Fluten vielleicht eher Stand halten.
Bezüglich der Gästestatistik gab es 2023 etwas weniger Anreisen bei etwas mehr Übernachtungen. Somit blieben die Gäste im Durchschnitt länger. Die Großveranstaltungen am Strand wie das Seebrücken- oder Weinfest wurden durch externe Veranstalter in Zusammenarbeit mit dem Tourist-Service und der angeschlossenen Kulturabteilung organisiert. Die Strandkorbgebühren mussten etwas angehoben werden, das geschah einstimmig. Zudem wurde über die verschiedensten Themen berichtet: z.B. WLAN wird am Strand auch für die digitale Strandkorbvermietung und Kurkartenkontrolle genutzt. Eine zweite Gitterrost-Ebene wird am Bauhof zur Strandkorblagerung benötigt. Strandkorb-Transport-Konzepte sind optimiert, zum Abtransport bei drohenden Unwettern. Die Anschaffung einer zweiten Badeinsel ist für Kalifornien geplant. Nässeschäden im DLRG-Haus müssen saniert werden und vieles mehr.
Das Hotelprojekt Kalifornien stand wieder auf der Tagesordnung. Nur der westliche Teil des ursprünglich vorgesehenen Grundstücks steht aktuell zur Hotelplanung zur Verfügung. Wir sehen der Entwicklung kritisch entgegen, da ein Hotel auf diesem verkleinerten Grundstück nicht überproportional groß ausfallen sollte und bisherige Planungsentwürfe doch sehr voluminös und wuchtig erscheinen. Denn es ist ja noch unklar, was nebenan auf dem Grundstück des jetzigen Hotels Seestern, welches ja noch als Flüchtlingsunterkunft genutzt wird, passieren wird. Ein 4-Sterne-Hotel in Kalifornien macht grundsätzlich schon Sinn, aber nicht zu groß und architektonisch ansprechend – also eher „klein aber fein“. Da ist noch viel Diskussions- und Beratungsbedarf.
Unser Antrag auf Bericht zur Wärmeplanung und baldmögliche Ausschreibung dieser Planung wurde wieder aufgegriffen. Der Bürgermeister erläuterte seine abwartende Haltung. Er strebt ein gemeinsames Agieren auf Amtsebene an. Und er will zuerst das Klimaschutzkonzept durch den Klimamanager in Zusammenarbeit mit dem Planungsbüro „Die Energielenker“ 2024 fertig stellen. Aus unserer Sicht sollte aber zeitnah die Ausschreibung erfolgen, um ein Planungsbüro zu finden. Denn Schönberg gehört zu den Gemeinden, die nach dem Energiewende- und Klimaschutz Gesetz des Landes bis Ende 2027 eine Wärmeplanung erstellt haben müssen, die anderen Gemeinden des Amtes unterliegen dieser Pflicht nicht. Es wird demnächst einen Ansturm auf Planungsbüros geben und es ist zu befürchten, dass die Zahl der Planungsbüros nicht gleichsinnig steigt. Somit wird sich die Nachfrage bei beschränktem Angebot erhöhen, was bekanntlich die Preise erhöht. Zudem ist das Gebäude-Energie-Gesetz an die Fertigstellung der Wärmeplanung in unserer Gemeinde gekoppelt. Damit unsere Bürgerinnen und Bürger möglichst schnell Planungssicherheit bezüglich zukünftiger Heizungsmöglichkeiten haben, wäre es ebenfalls wichtig, baldmöglichst in die Wärmeplanung einzusteigen. Denn Sinn und Zweck des Ganzen ist ja der zügige Ausstieg aus Gas und Öl als Wärmeenergie-Träger. Denn der Klimawandel macht schnelles Handeln notwendig. Handeln das in den letzten 20 Jahren von den politisch Verantwortlichen auf Bundesebene versäumt wurde. Im Februar soll erneut über die Wärmeplanung diskutiert werden. Wir bleiben am Ball.
Zudem stand die Freiflächen-Photovoltaik auf dem Programm. In der Weißflächenstudie waren kaum wirtschaftlich interessante zusammenhängende Flächen aufgeführt, die unproblematisch nutzbar wären. Aber es wurden reichlich Flächen ausgewiesen, die unter bestimmten Bedingungen durchaus zur Installation von Freiflächen-Photovoltaik (FFPV) geeignet wären. Der Planungsausschuss gab den Startschuss für ein Bauleitverfahren auf einer Fläche von 60 ha. Das wäre für uns entschieden zu groß. Zudem müssten aus unserer Sicht bewaldete Grünstreifen von 30- 50 m Breite neben den Wanderweggen und neben Wohngebieten realisiert werden, teils mit leichter Verwallung. Außerdem wäre eine Doppelnutzung mit Blühwiesen, und Beweidung aus unserer Sicht anzustreben. Auch über Speicherstationen z.B. im Gewerbegebiet (Batterien, Wasserstoff-Elektrolyse etc.) müsste diskutiert werden. Da noch viele Fragen offen sind, haben wir uns zunächst enthalten. Grundsätzlich stehen wir aber Freiflächen-Photovoltaik offen gegenüber, um Treibhausgas-freie Energiegewinnung in großem Stil für unsere Region zu gewährleisten. Zudem wäre in Kombination mit Aufforstung auch CO2-Speicherung möglich. Außerdem sind Aspekte wie Bürgerbeteiligung und finanzieller Nutzen der Gemeinde (z.B. Gewerbesteuer) zu klären. Ein spannendes Gebiet.
Die Finanzierung des T-Konzeptes stand wieder auf der Tagesordnung. Seit vielen Jahren wird geplant und debattiert. Eigentlich handelt es sich aus unserer Sicht um ein Konzept, bei dem für viel Geld die landseitige Deichseite mit Holz verplankt werden soll, künstliche Dünen auf der Promenade sollen das Urlaubsflair verstärken, der Parkplatz am Tourist-Service in Kalifornien soll „verschönert“ werden. Wir denken, dass dadurch kein Gast mehr kommen wird. Und von den Kosten über 7 Mio Euro müsste die Gemeinde 3,5 Mio selber tragen und das bei einem Schuldenstand von 18 Mio Euro. Aus unserer Sicht ist das ein Luxusprojekt, was wir uns eigentlich nicht leisten können. Die anderen Fraktionen sahen das jedoch anders.
Im Rahmen der Städtebauförderung zur Sanierung des Ortskernes, für die 2/3 Fördermittel zur Verfügung stehen, mussten bestimmte Voraussetzungen erfüllt werden: Ein von einem Entwicklungsbüro erstelltes Einzelhandelskonzept muss vorliegen und dann beschlossen werden, ebenso die sogenannte Voruntersuchung, das integrierte Entwicklungskonzept und die Sanierungssatzung. Alles liegt vor und wurde auch mit unserer Unterstützung beschlossen.
Die CDU-Fraktion beantragte, die Evaluierung der Fördermöglichkeiten zur Umgestaltung des Umfeldes beider Bahnhöfe, die ja im Rahmen der Reaktivierung der Bahnlinie „Hein Schönberg“ angepasst werden müssen. Wir beantragten zudem, in die Umgestaltungsplanung das Konzept der Mobilitätsdrehscheibe einzubeziehen. Das bedeutet: Das Bahnhofsumfeld muss mit Park-and-Ride Plätzen versehen werden, die mit E-Ladestationen ausgestattet sind, überdachte Fahrradparkplätze, Fahrradreparaturstationen, die wettergeschützte, behindertengerechte Umgestaltung der Bushaltestellen müssen realisiert werden. Zubringerverkehr mit Rad, Bus oder E-Auto muss am Bahnhof reibungsarm vonstatten gehen können.
Verkehrsberuhigung im Bereich Niederstraße / Damm in Höhe des Marktplatzes wurde schon 2022 diskutiert. Von Seiten der Verkehrsbehörde erging damals offensichtlich die Mitteilung, dass die Gemeinde Vorschläge entwickeln und einreichen solle. Am 4.11.2023 trafen sich die Mitglieder des BVA erneut zum Ortstermin. Es besteht die Idee, den Marktplatz über die Niederstraße hinaus zu erweitern. Dafür könnten Mittel der Städtebauförderung genutzt werden. Es kam zur Diskussion über die Ausdehnung der Verkehrsberuhigung: Konsens bestand bei der Ausdehnung in Richtung Ortsmitte bis zum Gebäude der ehemaligen Bäckerei Schmökel. Eine Ausdehnung Richtung Ortsausgang bis zur Straße „Am Hang“ konnte keine Mehrheit erreichen, obwohl es von unserer Seite Sicherheitsargumente und Argumente des Biergarten-Flairs eines erweiterten Marktplatzes gab.
Im Gemeindegebiet gibt es ehemalige Niedermoorflächen. Zu diesem Thema referierte im Ausschuss ein Mitarbeiter der „Stiftung Naturschutz“ des Landes Schleswig Holstein. Die Institution hat seit 15 Jahren Erfahrungen mit der Wiedervernässung von Moorflächen in Schleswig-Holstein. Eine Wiedervernässungsmaßnahme wurde auch für Schönberg als sinnvoll erachtet, da trockengelegte Moore in Schleswig Holstein mehr Treibhausgase als der Autoverkehr ausstoßen. Zudem können die Eigentümerinnen und Eigentümer durch Wiedervernässung ihrer Moorflächen Geld verdienen. Denn die CO2-Einsparung wird vom Land mit Prämien honoriert. Von unserer Seite wurde die Initiierung eines „Runden Tisches“ vorgeschlagen, zu dem die Gemeinde die Eigentümerinnen und Eigentümer der ehemaligen Moorflächen, den Probsteier Naturverein, die Stiftung Naturschutz und alle interessierten Bürgerinnen und Bürger einlädt, um zu informieren und eventuell den Startschuss zur „Konzeptentwicklung Wiedervernässung“ zu geben. Zum „Runden Tisch“ wurde mit großer Mehrheit ein Beschluss gefasst, das freut uns sehr.
Es wurde über die Entschärfung des Gefahrenpotentials für Fußgänger und Radfahrer an der Einmündung des Lünningsredders in die Strandstraße diskutiert. Ein Entschärfungsvorschlag der EIS wurde angenommen. Ein grundsätzlicher Einstieg in die Diskussion eines Fahrrad-Konzeptes eingebettet ins Verkehrskonzept erfolgte noch nicht. Fahrradfahrer sind im Straßenverkehr im besonderen Maße gefährdet, daher sollte aus unserer Sicht baldmöglichst in die Planung der grundsätzlichen Entschärfung der Verkehrssituation für die besonders gefährdeten Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer eingestiegen werden.
Der Vorsitzende des Umweltbeirates sprach die Situation im Bereich des neuen Rossmann-Baues an. Dort droht die Überbauung des innerörtlichen Fließgewässers zweiter Ordnung, des „Jordan“, die nicht statthaft wäre. Es zeigt sich, dass in der Bebauungsplanung Planungsschwächen vorhanden sind. Von unserer Seite wurde kritisch angemerkt, dass es die „Baubegleitung“ der Gemeinde zudem zugelassen hatte, dort auf einem relevanten Ortskerngrundstück eine ebenerdige Markt-Bebauung - ohne Schaffung von dringend benötigtem Wohnraum, analog zum gegenüberliegenden Gebäude des Kaufhauses „Stolz“ - vorzusehen. Das Potential eines solchen Grundstückes ist somit nicht ausgenutzt worden. Und der Jordan muss jetzt wohl unterirdisch verlegt werden. Beides hätte bei guter Planung vermieden werden können. Aber das war alles „vor unserer Zeit“.
Im Dezember wird voraussichtlich die konstituierende Sitzung des neu geschaffenen Kinder- und Jugendbeirates stattfinden. Die Einrichtung dieses Gremium begrüßen wir sehr. Dadurch erhalten Jugendliche die Möglichkeit ihre Belange zu formulieren, für die Berücksichtigung ihrer Interessen einzutreten und die Funktion der parlamentarischen Demokratie auf kommunaler Ebene kennen zu lernen. Angesichts der bedrohlichen Demokratiemüdigkeit, die sich bei vielen Menschen breitmacht, sind solche Möglichkeiten der politischen Teilhabe für junge Menschen außerordentlich wichtig. Wenn man sieht, wie sich im Zeitalter der sogenannten (un-)sozialen Medien viele Menschen von der Demokratie abwenden, zu Wutbürgern werden und sich Menschenfängern mit diktatorischem Hintergrund anschließen, dann macht das große Sorgen. Anstatt wütend zu pöbeln, sollte die persönliche Unzufriedenheit eher dazu Anlass geben, nach konstruktiven Lösungen zu suchen und nach Kräften in den demokratischen Strukturen mitzuarbeiten. Denn im Großen und Ganzen geht es den allermeisten Menschen in unserem Land viel besser als fast allen anderen Menschen auf der Welt. In nicht demokratischen Staaten leiden die Menschen viel mehr unter Armut, Gewalt, Staatsterror und Unterdrückung. Anfang der 1930er Jahre gab es schon mal eine „Rattenfänger-Partei“, die die parlamentarische Demokratie als Steigbügelhalter missbraucht hatte, um dann in kürzester Zeit eine der schlimmsten Schreckensdiktaturen der Menschheitsgeschichte aufzubauen. Das darf uns nicht wieder passieren. Demokratie leben lernen kann junge Menschen vor Wut und Zerstörung bewahren.
Der Leiter des Kinder- und Jugendhauses berichtete von diversen Freizeitangeboten für Kinder in der Sommerzeit, sei es für hier wohnende Kinder oder Urlaubsgäste. Eine nicht mehr wegzudenkende Institution ist das Spielmobil, welches im Sommer 2023 innerhalb von 8 Wochen 7000 Gäste betreut hat. Das Spielmobil-Fahrzeug, ein über 40 Jahre altes, quasi historisches Feuerwehrfahrzeug, leidet jedoch unter dem Zahn der Zeit. Eine umfassende Sanierung hätte angestanden, was wir Grüne sehr begrüßt hätten, gerade unter dem Gesichtspunkt der Nachhaltigkeit und des nostalgischen Flairs, das dieses Fahrzeug ausstrahlt und damit Groß und Klein anzieht. Der Ausschuss entschloss sich jedoch aus Praktikabilitätsgründen ein kleineres und neueres gebrauchtes Feuerwehrfahrzeug anzuschaffen.
Das Kinder- und Jugendhaus benötigt mehr Platz im Mensabereich, da immer mehr Kinder- und Jugendliche die Angebote nutzen. Daher ist die Umgestaltung eines großen Mehrzweckraumes im ersten Stock zur Mensanutzung unter Erhalt der Möglichkeit zur Multifunktionsnutzung beschlossen worden. Das unterstützen wir sehr. Ebenso muss bei wachsenden pädagogischen Betreuungsaufgaben das Betreuerinnen -Team erweitert werden. Eine zusätzliche halbe Stelle wird jetzt erfreulicherweise eingerichtet.
Im Amt Probstei wurde ein Finanzierungskonzept mit der Möglichkeit, Fördermittel für das „Streetworkerprojekt“ (siehe 14.9.23) einzuwerben, entwickelt. Die von uns vorgeschlagenen 1,5 Stellen und auch unsere Idee das Projekt an eine bauliche Anlaufstelle außerhalb des Schulcampus anzubinden, wurden im Konzept berücksichtigt. Denn auch für die Sanierung von Räumlichkeiten für die Jugendarbeit gibt es Fördermittel des Landes.
Es wurde zudem über die Situation der Flüchtlinge in unserer Region berichtet. Das ehrenamtliche Netzwerk der Flüchtlingshelfer ist immer noch aktiv. Dank dieses breiten ehrenamtlichen Engagements konnte die Flüchtlingswelle 2015/2016 in unserer Region gut bewältigt werden. Ursprüngliche Sorgen der Bevölkerung haben sich nicht bewahrheitet. Im Moment wird Haus 1 der ehemaligen Jugendherberge vom Kreis als Pufferstation für neu ankommende Flüchtende umgebaut. Diese Umgestaltung steht kurz vor dem Abschluss. Auch jetzt bleibt zu hoffen, dass ehrenamtliches Engagement nicht abreißt, nach der Maxime, dass man andere Menschen so behandelt, wie man auch selbst behandelt werden möchte. Aufgrund zu wenig ehrenamtlich engagierter Menschen verhängte die Tafel schon einen Aufnahmestopp. In 2023 und 2024 werden im Kreis Plön jeweils 1000 Flüchtlinge erwartet. Die räumliche Unterbringung wird nicht einfach.
Im Haus 2 der ehemaligen Jugendherberge ist seit April 2023 die KiTa des DRK mit zwei Krippengruppen untergebracht. Später soll diese in die noch zu bauenden KiTa-Räumlichkeiten im Neubaugebiet an den Kleingärten umziehen.
Zur Europawahl 2024 machen wir klar: Dagegen zu sein ist einfach. Wir machen es uns nicht einfach. Wir schützen unseren Frieden, erneuern [...]
Dagegen zu sein ist einfach. Wir machen es uns nicht einfach. Wir schützen unseren Frieden, erneuern unseren Wohlstand und verteidigen unsere [...]
Zur Europawahl am 9. Juni 2024 haben wir die Möglichkeit, zu erhalten, was uns stärkt, und zu stärken, was uns schützt. Es geht um Frieden und [...]