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An 7. Juni 2022 haben die beiden Ausschüsse für Bauplanung und Hoch- und Tiefbau der Stadtvertretung empfohlen, das von einem Planungsbüro zusammen mit vielen Akteuren in der Stadt Preetz erarbeitete Mobilitätskonzept zu beschließen. Nun geht es darum, Schwerpunkte zu setzen und das Konzept dann möglichst zügig auch umzusetzen und weiterzuentwickeln. Die meisten im Mobilitätskonzept vorgeschlagenen Maßnahmen gehen aus Grüner Sicht in die richtige Richtung. Zum Erreichen des Klimaschutzziels unserer Stadt, bis 2030 klimaneutral zu sein, sind sie aber leider noch nicht ausreichend.
Wir Grünen treten schon seit Jahren für eine Neuordnung der Verkehrsführung in der Mühlenstraße ein. Dafür liegt nun ein ausgefeilter Entwurf vor, in dem schon viele Details bedacht worden sind. Wenn der umgesetzt wird, mögen Radfahrende dort endlich mit gutem Gefühl die Fahrbahn benutzen. Die Zufußgehenden haben dann endlich den teilweise schmalen Bürgersteig ganz für sich. Eine Verkehrsberuhigung an dieser Stelle ist auch für die Eltern wichtig, die ihre Kinder zu Fuß oder mit dem Rad zu den Kindertagesstätten an der Mühlenau bringen.
Über den südlichen Bereich des Marktplatzes sollen von der Bahnhofstraße her kommend weniger Autos fahren. Auch diesen Vorschlag begrüßen wir sehr, denn durch weniger Autos wird der Marktplatz attraktiver für alle, die zu Fuß gehen, mit dem Rad fahren oder den Platz einfach als Ort der Begegnung nutzen.
Auch der eher triste Schützenplatz soll umgestaltet werden. Er liegt an einer Kurve der Kührener Straße, wo es derzeit einen kaum wahrnehmbaren Zebrastreifen gibt. Im Konzept steht eine Querungsmöglichkeit, die als solche funktionieren wird, und eine Begrenzung der Geschwindigkeit zu allen Tages- und Nachtzeiten auf 30 km/h. Die Meinung der Grünen dazu: Noch in diesem Jahr Tempo 30 ausschildern und im Zuge der erfolgenden Planung für einen Umbau der nördlichen Kührener Straße an Querungshilfen denken.
Es befinden sich aus Grüner Sicht auch fragwürdige Maßnahmen im Mobilitätskonzept, etwa ein Vorschlag für die als sanierungsbedürftig bezeichnete Löptiner Straße mit ihrem historischen Kopfsteinpflaster. Gut gemeint ist sicher die Idee, sie als Bestandteil eines übergeordneten Radverkehrsnetzes sehen zu wollen. Aber da sollte man sich erst fragen, welche Rolle die Löptiner Straße überhaupt sinnvoller Weise in einem Radverkehrsnetz einnehmen kann und ob der Erhalt dieses historischen Schusterstadt-Ensembles nicht wichtiger ist.
Überlegt wird, das Kopfsteinpflaster teilweise einem gut befahrbaren Radweg weichen zu lassen. Das halten wir Grünen für genau die richtige Maßnahme für den Marktplatz mit seinen aus China importierten Pflastersteinen. Bei der Löptiner Straße sind wir da zurückhaltend. Vielleicht sollten wir einfach den Rest von Alt-Preetz mit seinem historischen Schusterstadt-Charme einschließlich holperiger Pflasterung erhalten, anstatt uns damit zu begnügen, authentische Altstadtkerne nur im Urlaub sehnsuchtsvoll zu bewundern.
Henning von Schöning und Marco Voigt
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