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Antrag Fraktion Bündnis 90/Die Grünen - Installation von Photovoltaik und Solarthermie auf gemeindeeigenen Gebäuden als Beitrag zu einer nachhaltigen Energieversorgung

Sachverhalt

Im Hinblick auf die bei der Energieerzeugung mit Kohle und Gas erhebliche Freisetzung von Treibhausgasemissionen wie CO2 und Methan wird die Atmosphäre immer stärker aufgeheizt und das Klima und die Zukunft auch künftiger Generationen gefährdet. Unter diesen Umständen ist es geboten, dass Heikendorf gemeindeeigene Gebäude darauf hin überprüft, ob deren Dächer sich für eine nachträgliche Installation von Photovoltaik- (PV) und/oder solarthermischen Anlagen eignen, um so umweltfreundlich und kostengünstig Sonnenstrom oder -wärme (zur Brauchwassererhitzung) zu gewinnen und zu speichern. Begründung: Die Tatsache, dass wir dringend auf Erneuerbare Energien umstellen müssen, ist in der internationalen Wissenschaft unstrittig. Witterungsextreme und ihre teils dramatischen Folgen zeigen weltweit deutlich, wohin uns ein „Weiter so“ mit der unverminderten Verbrennung fossiler Energien führen kann.

Dass wir das international vereinbarte 1,5 Grad-Ziel nicht fristgerecht erreichen werden, hat inzwischen das Bundesverfassungsgericht auf den Plan gerufen und im Hinblick auf die Betroffenheit vor allem jüngerer Menschen ein engagierteres Vorgehen der Exekutive angemahnt. Hinzu kommt, dass mittelfristig bereits angekündigte erhebliche Energiekostensteigerungen drohen. Mit auf gemeindeeigenen Dächern selbst erzeugtem Sonnenstrom bzw. mit durch die Sonne erwärmtem Brauchwasser könnte über entsprechende Speicher ein relativ hoher Deckungsgrad an Eigenversorgung und damit auch an Verbrauchskosteneinsparung erreicht werden.

Durch die preislich wesentlich günstigere Eigenversorgung würden Preiserhöhungen für den noch zu beziehenden Reststrom teilweise kompensiert. Auch wenn die gesetzliche Vergütung für ins Netz eingespeisten Überschussstrom inzwischen erheblich abgeschmolzen worden ist (derzeit nur noch 8,16 Cent je Kilowattstunde) trägt auch diese Vergütung über 20 Jahre Laufzeit zur Mitfinanzierung eines Teils der Investitionskosten bei. Sofern der Umsetzung derartiger Anlagen durch die Gemeinde Hinderungsgründe entgegen stehen sollten, stehen Anbieter bereit, die hier z. B. per Contracting einspringen, Anlagen auch auf kommunalen Gebäuden projektieren und die Kommunen dennoch relativ günstig mit Eigenstrom und Warmwasser versorgen können (z. B. beneg.de/unsereloesungen/ ). Beschluss Die Gemeindevertretung beauftragt die Verwaltung mit der Prüfung ihrer Gebäudedächer zur Installation von PV- und Solarthermieanlagen zur Eigenversorgung mit Sonnenstrom und -wärme zur Brauchwassererhitzung und ermittelt, welche Gebäude dabei unter Betrachtung von Substanz, Statik, Denkmalschutz usw. vorrangig in den Fokus zu nehmen sind.


19.10.2021 Sitzung der Gemeindevertretung

Beschluss:

Die Gemeindevertretung beauftragt die Verwaltung mit der Prüfung der gemeindeeigenen Liegenschaften zur Installation von PV- und Solarthermieanlagen zur Eigenversorgung mit Sonnenstrom und -wärme zur Brauchwassererhitzung und ermittelt, welche Gebäude dabei unter Betrachtung von Substanz, Statik, Denkmalschutz usw. vorrangig in den Fokus zu nehmen sind.

→ Antrag angenommen



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